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Reparaturen und Renovierung im Museum – Teil 2-4

Besuch der Bürgermeisterin

Bei der Fortsetzung unseres Überblicks zum obigen Thema möchten wir darauf hinweisen, dass sich die Aktivitäten über einen Zeitraum von mehr als 5 Jahren hinzogen und noch lange nicht beendet sind. Daher berichten wir auch nur über die wesentlichen Punkte. Wir hatten bisher das Thema nicht angesprochen, da wir immer hofften, die Renovierung zügig angehen und abschließen zu können, um dann alles darzustellen. Der Weg bis heute war steinig, wir hatten dabei jedoch stets die Unterstützung von OV Lutz Schönthal.

Renovierung im Museum – Teil 2

Wasserschaden und Renovierung der Räume

Die ersten Monate 2019 waren die Mitglieder des Museumsvereins mit den Folgen des Wasserschadens in der Küche und deren Neueinrichtung beschäftigt. Im Mai konnten dann am Internationalen Museumstag wieder Besucher empfangen werden. In der Folgezeit gab es kleinere Reparaturen an den Türen, Arbeiten des Elektrikers und den Einbau von Fliegenfenstern im Keller. 

Im November wurde bei einem Gespräch mit Oberbürgermeisterin Petra Becker noch einmal die Notwendigkeit einer Renovierung der Museumsräume festgestellt. Im Februar 2020 erfolgte daraufhin eine Begehung mit dem Bauamt. Eine weitere Besprechung mit dem Bauverwaltungsamt gab es im Juli.

Zuvor hatte die Vorstandschaft ein „Dokument zur Situation des Museums“ erarbeitet und allen Beteiligten zukommen lassen. Nach einem Rückblick auf die vielfältigen Aktivitäten des Museumsvereins wurde darauf hingewiesen, dass die Unsicherheit bei der Terminplanung für die vorgesehene Renovierung und der bisher nicht bekannte Umfang derselben die weitere Gestaltung des Museums blockiere. Zwar konnte von den Akteuren des Vereins eine Reihe von Verbesserungen in den einzelnen Räumen vorgenommen, die Gestaltung der Wände aber vorläufig nicht angegangen werden.

Sitzung im Rathaus und Besprechung mit Bauamt

Im Oktober ergab dann eine Sitzung der Verantwortlichen im Rathaus Folgendes: Im nun fast leeren Speicher werden demnächst die kaputten Dielen ersetzt. In Wohnzimmer, Schlafzimmer und Büro werden Arbeiten durch Bodenleger und Maler durchgeführt. Zu den Renovierungsarbeiten im Flur und im Saal der Picardie sowie in den anderen Räumen wird dann ein Zeitplan erstellt.

Nach einer weiteren Besprechung im November mit dem Bauamt wurde gemeinsam eine Liste der Arbeiten für die erste Phase der Renovierung in den zwei Zimmern der Wohnung sowie im Büro angefertigt.

Es gab dennoch weiterhin eine Reihe von Einzelheiten zu klären, bis vom Verein mit den Vorarbeiten- Ausräumen der drei Räume- angefangen werden konnte. Mitte Dezember begann dann die Malerfirma mit ihrer Arbeit.

Renovierung im Museum – Teil 3

Drei Räume werden renoviert

Wie im Teil 2 erwähnt, wurden Anfang Dezember drei Räume renoviert: Schlafzimmer, Wohnzimmer und Büro. Eine Fachfirma befreite die Böden in den beiden Zimmern durch Abschleifen von der, in vielen Jahrzehnten entstandenen und auf dem üblichen Wege nicht mehr zu reinigenden, Schmutzschicht. Löcher wurden repariert und die Oberfläche der Holzdielen sachgerecht behandelt. Die Farbe änderte sich dadurch von dunkelbraun zu einem hellbraunen Naturton! Der Boden im Büro musste wegen zahlreicher Schäden vollständig erneuert werden.

Die Arbeiten der Malerfirma begannen mit der Entfernung alter Kabelkanäle an der Decke, bevor diese und die Wände gestrichen werden konnten. Danach erfolgte das Lackieren von Heizkörpern und Türrahmen. Verschiedene Restarbeiten in den anderen Räumen der Wohnung werden demnächst erledigt. 

Renovierung im Museum: Das Wohnzimmer
Neu renoviertes Wohnzimmer

Heller und freundlicher

Für das Museumsteam gab es vor und nach der Renovierung viel zu tun. Wegen der Corona- Problematik konnten die Arbeiten meist nur allein oder im Duo bewältigt werden. Zuerst wurden die wertvollen Kleider aus den Schränken geholt und von einer Spezialfirma gereinigt. Die anderen Textilien landeten zum Waschen und Bügeln in den Haushalten der Museumsmitarbeiterinnen. Einen ersten Großeinsatz leistete Familie Borell, die in kurzer Zeit Exponate und Möbelstücke aus den drei Räumen an verschiedene Stellen im Museum transportierte. In den folgenden Wochen gab es zahlreiche Arbeitseinsätze.

Exponate und Möbel wurden gesäubert und mit den entsprechenden Pflegemitteln behandelt. Viele Erinnerungsstücke an alte Zeiten wie z. B. Bettflaschen, Spinnräder oder Kerzenleuchter waren dabei. Bei den Arbeiten stellte sich auch heraus, dass manches nicht mehr für eine Ausstellung geeignet war oder repariert werden musste. 

Stück für Stück wurden danach die Einrichtungsgegenstände- Bett, Schränke, Kommoden, Nähmaschinen, Öfen usw.- wieder in den nun hellen und freundlichen Räumen aufgestellt. Die sorgfältig gereinigten Bilder wie auch der Spiegel zum Waschtisch fanden erneut ihren Platz an den frisch gestrichenen Wänden. Fortsetzung folgt.

Renovierung im Museum – Teil 4

Bei der Neueinrichtung des Wohnzimmers wurde versucht, etwas mehr Bewegungsraum für die Besucher zu schaffen. Es befinden sich jetzt nur noch eine alte Nähmaschine mit Fußpedal und eine kleine mit Handkurbel neben der Handarbeitsvitrine. Der Sessel, der auch für ein historisches Zimmer zu stark ramponiert ist, nimmt viel Platz ein und soll bei Gelegenheit ersetzt werden. Auf dem größeren Schrank befinden sich nun im gepflegten Zustand Reisekorb und -tasche sowie ein Samt- Zylinder in einem hochwertigen Lederkoffer für den Transport. Der in einer Nische stehende Kleiderschrank mit bunter, aber defekter Glasfront konnte dankenswerterweise von einem Unterstützer des Museums renoviert werden.

Im Büro wurde ein Schreibtisch entfernt, und nach langer Suche fand sich auch ein Ensemble aus Bücher- und Kleiderschrank zu einem akzeptablen Preis. Ein Drucker mit Patronen wurde gespendet. Alle im Büro befindlichen Gegenstände, wurden gesichtet, teilweise entsorgt, neu verpackt, oder an anderen Stellen untergebracht. Das Team (Ursula Heckmann, Birgit und Bernd Hofmann, Erich Borell) musste dabei jedes einzelne Stück in die Hand nehmen, die Bedeutung für das Museum einschätzen und den richtigen Platz dafür finden.

Gerade bei den Büchern zum Thema Orts- oder Hugenottengeschichte kam man da gelegentlich ins Schmökern! Wenn die Kleidungsstücke vom Archiv übersichtlich im Kleiderschrank verstaut und die alten Fotos und Urkunden registriert sind, kann das Büro wieder ein funktioneller Arbeitsplatz und Treffpunkt für interessante Gespräche werden.

Hinweis: Das Museum ist bis auf Weiteres geschlossen. Bitte Homepage beachten (Stand: Juni 2021).

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