Die Gründer der Gemeinde bemühten sich von Anfang an um eine ausreichende Unterrichtung der Kinder an der Friedrichstaler Schule. Die Vorbildung der Lehrer war- wie zu diesen Zeiten üblich- sehr unterschiedlich, daher wurden vor der Einstellung Prüfungen abgehalten.
Die Geschichte der Friedrichstaler Schule
Es wurde großen Wert darauf gelegt, dass der Kandidat für das Lehramt eine Schriftprobe in deutscher und französischer Sprache ablegen konnte, da der Unterricht in den ersten Jahrzehnten in der französisch- reformierten Schule in beiden Sprachen erteilt wurde.
Ab 1720 gab es Zuzüge von Bürgern mit lutherischem Glaubensbekenntnis, so dass in den Folgejahren nun auch eine kleine, lutherisch geprägte Schule entstand. Beide Schulen wurden 1810 vereinigt.
Die Unterrichts- und Umgangssprache war ab Mitte des 18. Jahrhunderts vorwiegend Deutsch, daher konnten sich um 1850 nur noch wenige ältere Leute teilweise in französischer Sprache verständigen.
Den Unterricht hielten die Schulmeister zuerst in ihren Wohnhäusern. Später errichtete man eigene Schulhäuser. Das 1873 erbaute alte Schulhaus– heute das Heimat- und Hugenottenmuseum– konnte 1981 durch ein modernes Gebäude ersetzt werden.
Die „Friedrich- Magnus-Schule“ war bis 2010 eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule mit ca. 300 Schülern und 23 Lehrern- heute beherbergt sie noch die Grundschule.